Daniel Gmahl Ergotherapie
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Verhaltenstherapie (Intra ActPlus)


Verhaltenstherapie (IntraActPlus- Konzept nach Jansen und Streit)

 

Das IntraActPlus- Konzept ist ein verhaltenstherapeutisch orientierter Therapie- und Interventionsansatz, der von Jansen und Streit auf der Basis von Ergebnissen der psychologischen Grundlagenforschung seit mehr als 20 Jahren ständig weiterentwickelt wird.

Stärker als in der Verhaltenstherapie üblich, wird die Beziehungsebene mit in die Arbeit einbezogen. Um Beziehungssignale, die meist im Bereich von Millisekunden gesendet und verarbeitet werden, zu erfassen, wurde als Besonderheit des IntraActPlus- Konzeptes die Videoarbeit perfektioniert.

Das IntraActPlus- Konzept deckt den gesamten Altersbereich vom Baby über den Jugendlichen bis zum Erwachsenen ab. Der Prävention von seelischen Störungen kommt dabei eine besondere Bedeutung zu. Die Entwicklung von Lernprogrammen ist ein neuer Arbeitsschwerpunkt des IntraActPlus- Konzeptes.

 

 

Arbeitsschwerpunkte des IntraActPlus- Konzeptes:

 

1. Säuglinge

Gerade in den ersten Lebensmonaten ist eine positive, sichere Eltern-Kind-Beziehung entscheidend für die Selbstregulation des Säuglings und für sein Lernen beispielsweise in den Bereichen Sozialverhalten, Sprache, Wahrnehmung und Motorik. Nicht immer gelingt es Eltern und Kind eine solche positive, fördernde Beziehung zueinander aufzubauen. Hier hilft das IntraActPlus- Konzept, Eltern sicher zu machen. Mit Hilfe von Videoanalysen können sie lernen, ihr Kind gut und sicher wahrzunehmen und das eigene Verhalten fein auf ihr Kind abzustimmen. Die videounterstützte Gesprächsführung hilft den Eltern darüber hinaus, Zusammenhänge zwischen eigenem Verhalten und Verhalten ihres Babys zu sehen. Dies erleichtert das Erarbeiten von Lösungen bei Schwierigkeiten wie exzessivem Schreien, Unruhe, Schlaf- und Fütterstörungen.

 

2. Kinder und Jugendliche

Eine positive Beziehung zwischen den Kindern und ihren Bezugspersonen steht als wichtigstes Oberziel im Mittelpunkt aller Maßnahmen. Gleichzeitig dient Beziehung auch als technisches Mittel. Beziehung ist der wesentliche Schlüssel für die Übergabe von Werten und Zielen an die nächste Generation und unabdingbar notwendig für den Aufbau von Motivation und positiver Eigensteuerung in den verschiedensten Lebensbereichen.

Die präzise und sekundengenaue Videoarbeit des IntraActPlus- Konzeptes ermöglicht eine schnelle Bewusstmachung von unbewusstem Verhalten und unbewussten Beziehungssignalen und somit eine schnelle genaue Problemanalyse. Gleichzeitig bietet eine bildlich unterstützte Gesprächsführung allen am Therapieprozess Beteiligten die Möglichkeit, Zusammenhänge zwischen eigenem Verhalten und Verhalten des Kindes mit eigenen Augen sehen zu können. Dies führt sowohl auf Seiten der Bezugspersonen als auch auf Seiten der Kinder und Jugendlichen zu einer besonders hohen Zustimmung und Mitarbeit und wenn nötig zu schnellen Verhaltensänderungen.

In den Therapie- und Interventionsprozess werden - wenn nötig - alle wichtigen Bezugspersonen einbezogen:  Eltern, Verwandte, Erzieher/-innen, Lehrer/-innen, Therpeuten/-innen, freiwillige Helfer/-innen und Mitarbeiter/-innen von kindbezogenen Einrichtungen wie etwa dem Jugendamt.

 

3. Erwachsene

Die ausgefeilte Videoarbeit ermöglicht ein extrem effektives Arbeiten. Bewusstes wie auch unbewusstes Verhalten kann damit Äußerst schnell von allen Beteiligten erfasst und wenn nötig verändert werden.

 

 

Die Verhaltenstherapie gehört wie die Neurofeedback- und medikamentöse Therapie zu den wirksamsten und damit unerlässlichsten Therapieformen in der Behandlung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit der Diagnose: AD(H)S. Hierbei spielen Videoanalysen eine wichtige Rolle. In unserer Praxis wird die Verhaltenstherapie im Rahmen der ergotherapeutischen Behandlung adaptiert bei Bedarf und Erlaubnis durch die Eltern oder Klienten mit AD(H)S angewendet.